Die Geschichte des Bikesharings
1965
In Amsterdam verteilt eine politische Bewegung weiße Fahrräder zur freien Nutzung als Zeichen gegen Privateigentum und eine autogerechte Stadt.
1976
Um die Luftqualität in der französischen Hafenstadt La Rochelle zu verbessern, sorgte der Bürgermeister Michel Crépeau für 250 gelbe Fahrräder, die zur Ausleihe angeboten wurden.
1991
Einzelne dänische Städte bieten Leihfahrräder an. Wie beim Einkaufswagen löst man das Fahrrad gegen eine Pfandmünze aus der Station.
1995
Kopenhagen versucht ein Kautionssystem bei Leihrädern. War die Kaution zu hoch, wurden die Räder nicht genutzt, war sie zu niedrig, wurden sie nicht zurückgegeben.
1997
In München stellt ein Start-up um Christian Hogl und Josef Gundel die ersten Leihräder auf die Straße und erfindet damit Call a Bike.
2004
nextbike tritt als zweiter Anbieter neben Call a Bike, mittlerweile von der Deutschen Bahn übernommen, auf den deutschen Markt.
2005
Vélib, das erstes Bikesharing System in Paris, startet als Kooperation von Stadt und Unternehmen
2008
In Brasilien wird mit Bike Rio der erste Anbieter für Bikesharing in Südamerika gegründet.
2013
New York besitzt das größte Bikesharing-Angebot weltweit: 2013 stehen dort über 10.000 Fahrräder an 600 Stationen bereit.
2016
Neue Ortungssysteme vereinfachen das Bikesharing: Als erstes Land schafft China feste Ausleihstationen ab, Leihräder sind fortan frei in den Städten verfügbar.
2018
Weltweit stellen Bikesharing-Anbieter auf die Ausleihe per App um. Start-ups wie Lime, TIER Mobility, Bolt und viele mehr treten in das Sharing-Geschäft ein.
2022
Immer mehr Menschen nutzen Bikesharing: Allein in München ist bereits jeder Zehnte bei einem Anbieter angemeldet.